Heute gibt’s wieder einen neuen Beitrag zu meiner Reihe „Ist ein defekter Laptop Müll?“.

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Diesmal dreht sich alles um die Festplatte. Hier kommt es natürlich darauf an was in dem Laptop verbaut ist, aber egal welcher Typ drin ist, es gibt für alle eine Möglichkeit zur Wiederverwendung. 

IDE-Festplatte:

Mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen, aber trotzdem gelegentlich noch auffindbar, ist der IDE-Anschluss. Mit einer Datenrate von maximal 16,66 Mbyte/s ist der IDE vielleicht nicht mehr der schnellste, aber für eine Backupfestplatte reicht er noch allemal. Auf eBay und Co gibt es bereits ab 5€ Gehäuse für externe Festplatten mit IDE-Anschluss. Damit können sie dann als externe Festplatte und/oder als Backupdatenträger genutzt werden. Natürlich wäre auch ein Network Area Storage (NAS) eine alternative Nutzungsmöglichkeit.

SATA-Festplatte:

SATA schafft mit dem neusten Standard bereits knappe 2 Gbyte/s und ist daher um einiges flotter als die alten IDE-Festplatten. Natürlich ist hier oft das Design der Festplatte der Flaschenhals. Denn alte Hard Disk Drives (HDD) funktionieren mit einem mechanischen Arm, welcher natürlich irgendwann auf seine physikalischen Grenzen stoßt, wenn es um die Geschwindigkeit geht. Ein Solid State Drive (SSD) hat hingegen keine mechanischen Teile und ist um ein Vielfaches schneller, hier ist tatsächlich die Datenleitung der Flaschenhals. Egal ob eine SSD oder eine HDD, für beide gibt’s externe Gehäuse ab 5€, womit die Festplatte gerettet wäre :-).

M.2 SSD

Aktuell noch nicht so verbreitet, aber immer mehr am Kommen sind SSDs mit einem M.2 Anschluss. Diese SSDs werden direkt am Mainboard angeschlossen und haben durch den Wegfall von Kabeln eine sehr hohe Datenrate von bis zu 8 Gbyte/s. Auch für M.2 SSDs gibt es Gehäuse ab etwa 10€ bei diversen online Händlern. Hier ist besonders aufzupassen, ob sie einen B oder M connector hat. Bei der B-Variante sind auf der linken Seite 6 Pins und dann kommt eine Kerbe, bei der M-Variante sind auf der rechten Seite 5 Pins und dann kommt die Kerbe. Es gibt auch Hersteller die einfach beide Varianten in einem Anschluss haben, diese passen dann in jedes Gehäuse.

Eine kleine Anmerkung zum Schluss noch. Egal welcher Festplattentyp in ein externes Gehäuse verbaut wird, es kommt immer auf eine Kombination von USB-Typ, USB-Kabel, verbauter Hardware im Gehäuse und der Hardware vom Endgerät an, wenn es um die Geschwindigkeit der Datenübertragung geht. Auf jeden Fall empfiehlt es sich sehr, wenn die Driver auf dem neusten Stand gehalten werden.

Natürlich kann die Festplatte auch in einem anderen Computer verwendet werden.

So, viel Spaß beim Wiederverwenden der Festplatte. In den nächsten Beiträgen werde ich euch noch Tipps geben was ihr mit dem CD-ROM-Laufwerk, dem RAM, der Webcam und sogar mit dem Monitor machen könnt. Bis dahin freu ich mich über jegliches Feedback :-).


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